Angehende Pflegekräfte erleben besondere Atmosphäre im Bestattungshaus Bovensmann

Schwerte. Fast schon Tradition hat der Besuch der Auszubildenden des Ev. Bildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe GmbH aus Iserlohn im Bestattungshaus Bovensmann. Am Mittwochnachmittag war es wieder so weit.

Die angehenden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die sich im Rahmen ihrer Ausbildung auch mit den Themen Sterben und Tod beschäftigen, hatten so Gelegenheit, die Räumlichkeiten eines Bestattungsunternehmens kennenzulernen. Jan Großpietsch, Fachgeprüfter Bestatter im Bestattungshaus Bovensmann, gewährte ihnen zudem wertvolle Einblicke in das Arbeitsumfeld und das Berufsbild eines Bestatters. Die Besucher erlebten eine gestellte Trauerfeier am Sarg und bekamen so die Möglichkeit, die Atmosphäre während einer Trauerfeier nachzuempfinden.

Für Pflegekräfte ist es wichtig, sich bereits während ihrer Ausbildung mit den Themen Tod und Trauer auseinanderzusetzen, denn diese werden in unserer Gesellschaft weitgehend verdrängt. Gerade junge Menschen haben den Umgang damit oft nicht gelernt. Wenn sie dann in ihrer beruflichen Praxis Menschen in unterschiedlichen Pflegesituationen und Lebensphasen betreuen sollen, werden sie häufig mit Situationen und Gefühlen konfrontiert, auf die sie nicht vorbereitet sind.

Das Bestattungshaus Bovensmann, direkt gegenüber dem Rathaus, bietet regelmäßig Führungen und Vorträge rund um die Themen Tod und Trauer an. Dabei steht immer „der Mensch im Mittelpunkt“. Für Geschäftsführer und Bestattermeister Sascha Bovensmann ist gerade bei diesen sensiblen Themen „eine freundliche und interessante Atmosphäre“ besonders wichtig.

Besuch im Bestattungshaus Bovensmann Angehende Pflegekräfte schauen hinter die Kulissen

Schwerte. Wie sieht ein Bestattungshaus von innen aus? Was sind die Aufgaben eines Bestatters? Diesen und anderen Fragen widmeten sich am Mittwochnachmittag mehrere Auszubildende des Ev. Bildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe GmbH aus Iserlohn zusammen mit ihrer Kursleiterin Gisela Fiukowski. Sie waren zu Besuch im Bestattungshaus Bovensmann in Schwerte.

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Was Purple Schulz und Franz Alt auf die „letzte Reise“ mitnehmen würden Bestattungshaus Bovensmann unterstützt Ausstellung

Was wäre, wenn man nur noch wenige Tage zu leben hätte und einen Koffer für die „letzte Reise“ packen müsste? Der Bestatter Fritz Roth aus Bergisch Gladbach lud 100 Menschen ein, einen solchen Koffer zu packen. Daraus wurde die Ausstellung „Ein Koffer für die letzte Reise“, die noch bis zum 27. März 2015 in der St. Thomas Morus Kirche und im Gemeindezentrum Villigst zu sehen ist.

Neben den Kofferinhalten geben Texte Auskunft über die Beweggründe der Menschen, die die Koffer gepackt haben. „Das macht einen Besuch der Ausstellung lohnenswert“, findet Bestattermeister Sascha Bovensmann.

Auch im Bestattungshaus Bovensmann sind drei Koffer ausgestellt, darunter die von Franz Alt und Purple Schulz. Sascha Bovensmann erklärt: „Die Ausstellung regt zum Nachdenken über die Themen Leben, Abschied und Tod an. Das kommt in unserer Gesellschaft häufig viel zu kurz. Darum unterstützen wir die Hospizinitiative hier gerne.“

Ein Blick in die Koffer gibt ihm recht. Der deutsche Journalist und Buchautor Franz Alt beispielsweise ist davon überzeugt, dass wir dem Tod keine Vorschriften machen sollten. „Er ist und bleibt ein großes Geheimnis“, schreibt er.

Der Musiker Purple Schulz findet es wichtig, sich vor der letzten Reise von unnötigem Ballast zu befreien. Am schwersten seien „all die ungesagten Worte und die ungeweinten Tränen“.

Der dritte Koffer, der im Bestattungshaus Bovensmann zu sehen ist, gehört dem Privatier Dr. Werner Opgenoorth, der beim Thema Tod vor allem an seine verstorbene Frau denkt. „Die Erinnerung an 40 wunderbare, erfüllte Jahre bleibt auf immer“, meint er.

Parallel zur Ausstellung in Villigst sind die drei Koffer noch bis zum 27. März 2015 im Bestattungshaus Bovensmann in der Rathausstraße 26, direkt gegenüber dem Rathaus, zu sehen.

Interessierte Besucher sind herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie!

Neues Bestattungsgesetz und Bestattungsvorsorge sorgten für Gesprächsstoff

Offener Seniorenstammtisch der CDU zu Gast im Bestattungshaus Bovensmann

Schwerte. Gut besucht war am Montagnachmittag das Bestattungshaus Bovensmann. Teilnehmer des offenen Seniorenstammtischs der CDU und weitere Interessierte waren gekommen, um sich über das neue Bestattungsgesetz und das Thema Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten zu informieren.

Bestattermeister Sascha Bovensmann wies zum einen auf die Bedeutung der finanziellen Vorsorge hin. Es reicht eben nicht, Geld für die eigene Bestattung auf einem Sparbuch zu hinterlegen. Hier kann das Sozialamt bei Bedarf nämlich drauf zugreifen und dieses Geld ohne Einwilligung des Betroffenen für die Pflege verwenden. „Wäre nicht das erste Mal, dass das für die Bestattung vorgesehene Geld weg wäre“, berichtet Sascha Bovensmann. Die Hinterlegung auf einem Treuhandkonto ist dagegen sicher und von der Stiftung Warentest empfohlen. Alternativ bietet sich der Abschluss einer Sterbegeldversicherung für diejenigen an, die monatlich kleine Beträge einzahlen möchten.

In einer Bestattungsvorsorge-Vereinbarung kann alles rund um die inhaltlichen Wünsche der Bestattung schon zu Lebzeiten geregelt werden. „Eigentlich sind der Phantasie hier keine Grenzen gesetzt. Eine Kundin hat sich beispielsweise in ihre Vorsorge-Vereinbarung eintragen lassen, dass es bei ihrer Beerdigung ein Glas Prosecco für jeden Trauergast geben soll, weil sie und ihre Freundinnen gerne zusammen Prosecco trinken“, erzählt Sascha Bovensmann. Von der Art der Bestattung bis zur Musik bei der Zeremonie – jeder sollte so bestattet werden, wie er möchte, war sich der Bestatter mit den Zuhörern einig.

Allerdings wies Bovensmann in diesem Zusammenhang auf das neue Bestattungsgesetz in NRW seit 1. Oktober 2014 hin, welches dem freien Verfügen über die Urne, wie z.B. in den Niederlanden, weiter einen Riegel vorschiebt. Die Einführung einer Sechs-Wochen-Frist für Aschebeisetzungen lässt hier keine Spielräume mehr zu. Die Einäscherung muss sogar schon nach 10 Tagen vollzogen werden.

Er appellierte zum Schluss an die Anwesenden, das Thema Bestattungsvorsorge in trockene Tücher zu bringen, um einen Haken dahinter machen zu können. Mit einem verschmitzten Lächeln erklärt er: „Ein gutes Gefühl, denn danach kann man sich ganz auf die 30 oder 40 Jahre freuen, die noch vor einem liegen.“

Alle, die den Vortrag verpasst haben, können sich jederzeit kostenlos im Bestattungshaus Bovensmann, gegenüber dem Rathaus, zum Thema Bestattungsvorsorge beraten lassen:
T. 0 23 04 – 1 65 48.