Vorsorgewochen – Was bedeutet Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten überhaupt?

Anlässlich unserer Vorsorgewochen möchte ich dieses Mal über dieses sehr wichtige Thema schreiben. Was bedeutet Vorsorge überhaupt?
In einer Bestattungsvorsorge kann man schon zu Lebzeiten seine Vorstellungen über die eigene Bestattung festlegen. So kann man die Angehörigen entlasten und sichergehen, dass die eigenen Wünsche berücksichtigt werden. Im Rahmen einer Vorsorgevereinbarung können die Bestattungsart, der Friedhof, die Gestaltung der Trauerfeier, Zeitungsanzeigen, Trauerbriefe und Vertrauenspersonen festgehalten werden. Mein Motto ist hier immer: „Alles kann, nichts muss.“ Nicht jeder ist bereit, seinen eigenen Sarg auszusuchen oder die eigene Traueranzeige zu gestalten. Wieder andere entscheiden sogar, welche Kleidung sie tragen möchten und welche Lieder während der Trauerfeier gespielt werden sollen. Das ist jedem selbst zu überlassen.
Wozu ich aber jedem raten würde, ist eine finanzielle Absicherung. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, die ich kurz erläutern möchte:
- Treuhandeinlage
- Sterbegeldversicherung
- Bezugsrechtsänderung einer bestehenden Versicherung
Treuhandeinlage
Schon seit einigen Jahren arbeiten wir mit der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG zusammen. Wenn bereits Geld für die eigene Beerdigung angespart wurde, kann man dieses hier sicher zurücklegen. Das Geld ist vor Sozialamtszugriffen geschützt.
Sterbegeldversicherung
Mit einer Sterbegeldversicherung können Sie durch bequeme monatliche Beiträge einen bestimmten Betrag ersparen. Wir arbeiten mit zwei Versicherungen zusammen. So kann in einem Gespräch mit uns das beste Angebot herausgesucht werden.
Bezugsrechtsänderung
Gibt es schon eine Lebens- oder Sterbegeldversicherung kann durch eine Bezugsrechtsänderung auch hier der Betrag für die Bestattung gesichert werden. Dies ist sinnvoll, damit im Pflegefall niemand die bestehende Versicherung kündigen muss und diese somit erhalten bleibt.
In unserem Bestattungshaus beraten wir Sie kostenlos und unverbindlich zu den Möglichkeiten der Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten. Selbstverständlich kommen wir auch zu Ihnen nach Hause oder in eine Senioreneinrichtung und beantworten gerne Ihre Fragen.
Terminvereinbarungen unter Tel. 0 23 04 – 1 65 48.






Am 10. Mai 2018 besuchte ich mit meinem Chef und einigen Kollegen die Bestattermesse BEFA in Düsseldorf. Erwartungsgemäß waren Särge und Urnen in ganz unterschiedlichen Ausführungen zu sehen, von schlicht bis extravagant, von modern bis klassisch war für jeden Geschmack etwas dabei. Überhaupt hat sich mein Eindruck verfestigt, dass gerade beim Thema Bestattungen der Trend dahin geht, die individuellen Wünsche von Angehörigen und Verstorbenen stärker in den Mittelpunkt zu rücken, mehr selbst zu gestalten und das ganze persönlicher und moderner zu machen. So wurde beispielsweise die Möglichkeit einer Motorrad-Bestattung vorgestellt, bei der der Verstorbene per Motorrad mit Seitenwagen überführt wird. Besonders gefallen haben mir die Särge komplett aus Naturholz, beispielsweise in Form eines Baumstamms. Weniger gefallen haben mir Särge, die wie ein Korb geflochten waren sowie Urnen mit einer Plexiglasscheibe zum Hineinschauen. Ich konnte viele neue Inspirationen zum Thema Deko mitnehmen, wobei die Dekoration mit Tüchern und Stoffen auf der BEFA gar kein Thema war. Viel mehr wurden Dekorationen mit Bildern, Säulen und Kerzen gezeigt. Insgesamt war es ein ereignisreicher und interessanter Tag und eine tolle Erfahrung. Schaut Euch am besten mein Video an! Dort habe ich ein paar Eindrücke festgehalten.



Die mir am häufigsten gestellte Frage ist auf jeden Fall: „Wie kommt man auf diesen Beruf?“. Das möchte ich nun erzählen.


Zu einem Abschied in Würde gehört auch die Dekoration der Trauerhalle. Ich empfinde dies als sehr wichtig. Es ist der Ort, an dem sich die Angehörigen ein letztes Mal verabschieden, innehalten, beten oder Blumen niederlegen, bevor man dann zum Grab geht. Deswegen ist es für mich sehr wichtig für diesen Moment, eine angemessene Atmosphäre zu schaffen.
Oft bekomme ich die Frage gestellt, ob ich während der Feier mittrauere oder ob ich weine. Ich sage dann immer nein. Schließlich bin ich diejenige, die schauen muss, dass alles glatt läuft und der Ablauf reibungslos ist. Eigene Trauer wäre in dieser Situation fehl am Platz. Natürlich ist es auch etwas ganz anderes, wenn man den Menschen nicht gekannt hat. Manchmal kommt es schon mal vor, dass einen Lieder oder eine Rede von Verwandten oder Freunden des Verstorbenen berühren. Trotzdem ist es wichtig, den Angehörigen an dem Tag Halt und Unterstützung zu geben.