Was Purple Schulz und Franz Alt auf die „letzte Reise“ mitnehmen würden Bestattungshaus Bovensmann unterstützt Ausstellung
Was wäre, wenn man nur noch wenige Tage zu leben hätte und einen Koffer für die „letzte Reise“ packen müsste? Der Bestatter Fritz Roth aus Bergisch Gladbach lud 100 Menschen ein, einen solchen Koffer zu packen. Daraus wurde die Ausstellung „Ein Koffer für die letzte Reise“, die noch bis zum 27. März 2015 in der St. Thomas Morus Kirche und im Gemeindezentrum Villigst zu sehen ist.
Neben den Kofferinhalten geben Texte Auskunft über die Beweggründe der Menschen, die die Koffer gepackt haben. „Das macht einen Besuch der Ausstellung lohnenswert“, findet Bestattermeister Sascha Bovensmann.
Auch im Bestattungshaus Bovensmann sind drei Koffer ausgestellt, darunter die von Franz Alt und Purple Schulz. Sascha Bovensmann erklärt: „Die Ausstellung regt zum Nachdenken über die Themen Leben, Abschied und Tod an. Das kommt in unserer Gesellschaft häufig viel zu kurz. Darum unterstützen wir die Hospizinitiative hier gerne.“
Ein Blick in die Koffer gibt ihm recht. Der deutsche Journalist und Buchautor Franz Alt beispielsweise ist davon überzeugt, dass wir dem Tod keine Vorschriften machen sollten. „Er ist und bleibt ein großes Geheimnis“, schreibt er.
Der Musiker Purple Schulz findet es wichtig, sich vor der letzten Reise von unnötigem Ballast zu befreien. Am schwersten seien „all die ungesagten Worte und die ungeweinten Tränen“.
Der dritte Koffer, der im Bestattungshaus Bovensmann zu sehen ist, gehört dem Privatier Dr. Werner Opgenoorth, der beim Thema Tod vor allem an seine verstorbene Frau denkt. „Die Erinnerung an 40 wunderbare, erfüllte Jahre bleibt auf immer“, meint er.
Parallel zur Ausstellung in Villigst sind die drei Koffer noch bis zum 27. März 2015 im Bestattungshaus Bovensmann in der Rathausstraße 26, direkt gegenüber dem Rathaus, zu sehen.
Interessierte Besucher sind herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie!