Wie man die eigene Beerdigung plant

Noch bis Ende Januar 2022 Gutscheinaktion bei Bovensmann

Bestatter Maik Richard bei der Vorsorgeberatung.

Schwerte. Mit einer besonderen Gutscheinaktion macht das Bestattungshaus Bovensmann derzeit darauf aufmerksam, wie wichtig eine Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten ist. Beratungsgespräche führen die Mitarbeiter*innen von Bovensmann in Coronazeiten auch schonmal per Videotelefonat durch.

„Bestattungsvorsorge ist sinnbildlich ein bisschen wie den Koffer für die letzte Reise packen. Welche Musik soll auf der Trauerfeier gespielt werden? Welche Blumen mochten Sie schon immer? Wohin soll die Reise gehen? Ist eine klassische Sargbeisetzung auf dem hiesigen Friedhof gewünscht oder lieber eine Urnenbestattung im Bestattungswald? Wird das einmal festgehalten, ist das eine enorme Entlastung für die Angehörigen, die im Todesfall keine schweren Entscheidungen mehr treffen müssen“, erklärt Maik Richard, Bestatter im Bestattungshaus Bovensmann.

Finanzielle Absicherung schützt vor Zugriff des Sozialamts

Bestattermeister Sascha Bovensmann

Mit einer finanziellen Absicherung können außerdem die Kosten einer Bestattung gedeckt werden, entweder durch die Treuhandeinzahlung oder durch die monatliche Einzahlung kleiner Beträge in eine Sterbegeldversicherung. „Die Treuhandeinzahlung schützt Geld, das für die eigene Bestattung zurückgelegt wurde, vor dem Zugriff des Sozialamts“, betont Sascha Bovensmann, Geschäftsführer und Bestattermeister.

Beratungsgespräche in Coronazeiten auch per Video

Wer an einer Bestattungsvorsorge interessiert ist, kann sich beim Bestatter vor Ort ausführlich beraten lassen. Tatsächlich sieht Maik Richard ein gesteigertes Interesse am Thema: „Gerade in den letzten Wochen haben wir viele Vorsorgegespräche bei uns im Bestattungshaus geführt. Wenn der Wunsch besteht, das Beratungsgespräch digital zu führen, machen wir auch das möglich. Dabei spielt oft nicht nur Corona eine Rolle. So haben wir vor kurzem jemanden aus Köln beraten, dessen Mutter in Schwerte im Seniorenheim wohnt und der eine Bestattungsvorsorge für sie abschließen wollte. Weil der Sohn ungern extra für das Gespräch aus Köln anreisen wollte, war er froh über die Möglichkeit eines Videotelefonats. Per geteiltem Monitor habe ich die Möglichkeiten der Bestattung mit Bildern veranschaulicht und ihm die Graboptionen auf dem Friedhof in Schwerte gezeigt.“ Die Mehrzahl der Beratungsgespräche findet aber immer noch ganz klassisch in den Räumlichkeiten von Bovensmann in der Rathausstraße statt.

Gutscheinaktion läuft bis Ende Januar

Wer Interesse an einer Beratung hat und eine Bestattungsvorsorge abschließen möchte, kann noch bis Ende Januar mit dem Vorsorgegutschein von Bovensmann 100 Euro sparen. Flyer mit Gutschein sind direkt im Bestattungshaus Bovensmann erhältlich.

Der Umgang mit Verstorbenen

Von Thomas Mittelbach

Vor der Tätigkeit hier im Bestattungshaus habe ich noch keinen Verstorbenen gesehen. Meine Großeltern väterlicherseits sind beide gestorben, als ich noch recht jung war. Beide hatten auch eine Feuerbestattung, sodass ich bei der Beerdigung nur die Urnen gesehen habe. Deshalb waren die Kontakte mit Verstorbenen hier im Unternehmen auch meine ersten überhaupt.

Thomas Mittelbach in der Versorgung

Am Anfang ist es wahrscheinlich immer ungewohnt, einen Verstorbenen zu berühren. So ging es mir auch. Einen Verstorbenen hygienisch zu versorgen ist ja nichts, was man alle Tage macht. Aber die Kollegen haben einen gut herangeführt und immer darauf geachtet, dass man nicht mehr macht als man möchte. Wenn man mit etwas ein Problem hat, wird darauf Rücksicht genommen. Nach recht kurzer Zeit habe ich direkt gemerkt, dass es mir leichter fällt, die anfänglichen Schwierigkeiten zu überwinden.

Die Einstellung zu dem Tod an sich hat sich dadurch bisher nicht verändert. Meine Gedanken was passiert, wenn ich sterbe, sind immer noch die gleichen wie vor der Ausbildung. Was sich aber auf jeden Fall verändert hat, ist die Einstellung über seine eigene Beerdigung nachzudenken und schon mal dort voraus zu planen. Oft erleben wir hier, dass die Hinterbliebenen sich fragen, was die verstorbene Person bzgl. der eigenen Bestattung und Trauerfeier gewollt hätte und wie sie das umsetzen können. Daran sieht man einfach, dass die ganze Situation für die Hinterblieben leichter wird, wenn man für den Fall des eigenen Todes schon vorgesorgt hat.

Wünschen Angehörige eine Abschiednahme, d.h. sie möchten den Verstorbenen vor der Bestattung noch einmal sehen, machen wir den Verstorbenen entsprechend zurecht. Wenn man keine Möglichkeit hatte, sich zu verabschieden, oder wenn man sich vielleicht gestritten hat als man sich das letzte Mal gesehen hat, ist es auf jeden Fall hilfreich den Verstorbenen nochmal zu sehen. Ich habe auch selbst schon privat gehört, dass manche auch einfach die Gewissheit brauchen, dass es ihr Verstorbener ist, der in dem Sarg liegt. Eine Abschiednahme hilft vielen Angehörigen, den Tod begreifbar zu machen.

Die Angehörigen bedanken sich immer herzlich, wenn sie sich noch einmal verabschieden konnten. Vielen merkt man dann auch an, dass sie es noch gebraucht haben, um besser damit abschließen zu können.