Ein Interview mit der Presse

Frau Pieper und ich im Bestattungshaus

Vor ein paar Tagen hatten wir Frau Pieper zu Besuch. Sie ist Redakteurin der Holzwickeder Nachrichten und bat mich am Telefon um ein Interview, in dem es um meinen Ausbildungsberuf gehen sollte. Über diese Anfrage habe ich mich sehr gefreut und natürlich dankend angenommen. Wir vereinbarten also einen Termin.
Als Frau Pieper am Montagmorgen bei uns im Büro ankam, setzten wir uns mit meiner Ausbilderin Anna-Maria Usai hin und beantworteten ihr viele Fragen.
Wir sprachen darüber, wie ich auf den Beruf gekommen bin, was meine täglichen Aufgaben sind und wie die Ausbildung aufgebaut ist. Mehr dazu könnt ihr dann Ende Februar in dem fertigen Artikel der „Holzwickeder Nachrichten“ lesen. Auf diese Themen werde ich in den nächsten Beiträgen noch näher eingehen.

Trauerhalle dekorieren

Zu einem Abschied in Würde gehört auch die Dekoration der Trauerhalle. Ich empfinde dies als sehr wichtig. Es ist der Ort, an dem sich die Angehörigen ein letztes Mal verabschieden, innehalten, beten oder Blumen niederlegen, bevor man dann zum Grab geht. Deswegen ist es für mich sehr wichtig für diesen Moment, eine angemessene Atmosphäre zu schaffen.

Bevor es losgeht zur Trauerhalle, wenn die Trauerfeier nicht in unserer eigenen Halle stattfindet, werden alle benötigten Dinge in das Auto geladen. Ich kontrolliere noch einmal, ob die Blumen, der Redner oder Pfarrer und der Organist bestellt sind. Dann kann es auch schon losgehen.

Angekommen am Friedhof dekorieren wir die Halle mit den Blumen, die die Angehörigen im Gespräch selbst bestimmen oder bei einem Floristen ihrer Wahl bestellen. Dazu kombinieren wir dann Tücher abgestimmt auf die Farbe der Blumen oder den Sarg. Auf die Tücher stellen wir Kerzengläser und streuen Blütenblätter. Außerdem stellen wir auch Leuchter auf. Auf Wunsch der Angehörigen stellen wir auch unser „Erinnerungslicht“ zur Verfügung. Das ist eine Sandschale in Herzform, wo die Anwesenden der Trauerfeier anschließend, nachdem sie sich noch einmal verabschiedet haben, eine Kerze entzünden können, um diese in den Sand zu stecken. Gerne bieten wir auch an, ein Bild auf einer Staffelei aufzustellen. Das gefällt mir immer sehr gut, weil es alles noch viel persönlicher werden lässt.

Oft bekomme ich die Frage gestellt, ob ich während der Feier mittrauere oder ob ich weine. Ich sage dann immer nein. Schließlich bin ich diejenige, die schauen muss, dass alles glatt läuft und der Ablauf reibungslos ist. Eigene Trauer wäre in dieser Situation fehl am Platz. Natürlich ist es auch etwas ganz anderes, wenn man den Menschen nicht gekannt hat. Manchmal kommt es schon mal vor, dass einen Lieder oder eine Rede von Verwandten oder Freunden des Verstorbenen berühren. Trotzdem ist es wichtig, den Angehörigen an dem Tag Halt und Unterstützung zu geben.


Videos zum Thema Trauerhalle dekorieren:

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